PEFC – Hintergrund und Bedeutung

 

Die vier Buchstaben PEFC stehen für „Programme for the Endorsement of Forest Certification schemes“, was ins Deutsche übersetzt „Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen“ bedeutet. Inhaltlich basiert das Zertifizierungssystem auf den internationalen Beschlüssen der Nachfolgekonferenzen zur Umweltkonferenz von Rio (1992).

 

Hierzu zählen die Beschlüsse der Ministerkonferenzen zum Schutz der Wälder in Europa (Helsinki 1993, Lissabon 1998 und Wien 2003), die von 37 Nationen im Paneuropäischen Prozess verabschiedet wurden. Vorrangiges Ziel von PEFC ist es, Standards der nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Hinblick auf ökonomische, ökologische und soziale Standards zu dokumentieren und ständig zu verbessern. Dieser PEFC-Prozess wurde bereits im August 1998 von europäischen Waldbesitzern in Skandinavien, Frankreich, Österreich und Deutschland initiiert.

 

Aus der Initiative entstand am 30. Juni 1999 zunächst das „Pan European Forst Council“ in Paris. Mit dem Beitritt nicht-europäischer Mitglieder zu PEFC wurde die Bedeutung des Akronyms PEFC in „Programme for the Endorsement of Forest Certification schemes“ geändert. Auf nationaler und regionaler Ebene zu erfüllende Standards und Mindestanforderungen sind in entsprechenden technischen Dokumenten sowie in der Satzung des PEFC (www.pefc.org) definiert.

 

Wenn ein glaubwürdiger Produktkettennachweis (Chain of Custody) sichergestellt ist, können den Anforderungen von PEFC genügende Hölzer und Holzprodukte mit dem PEFC-Gütesiegel gekennzeichnet werden. PEFC verfolgt einen regionalen Ansatz für alle Waldbesitzer, der besonders für die in Deutschland häufigen Kleinforstbetriebe gut geeignet ist. Die Gewähr, dass Wälder nach hohen Standards bewirtschaftet werden, ist durch eine Überprüfung durch unabhängige Gutachter sichergestellt.

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